Planet B

Liebe Family-Singers, Liebe Gäste, Neugierige und Interessierte

Seit Jahren nehme ich in meinem ehemaligen Wahlkreis die Auftritte der Family-Singers aus Pfalzdorf mit ihrem „Ostermusical“, „Immanuel - Das Weihnachtsmusical“ und zuletzt „Subway All-Ein“ wahr. Tausende begeisterter Zuschauer haben diese modernen unterhaltsamen aber auch nachdenklichen Musicals gesehen; die Presse hat die Bezüge zu wichtigen aktuellen Themen hervorgehoben.

Die Idee für das neue Musical mit dem Titel „Planet B“ zum Thema Klimawandel (was passiert eigentlich – was können wir tun, um unsere Erde zu retten?) hat mich sofort begeistert. Gern habe ich daher die Schirmherrschaft für dieses Musical „Planet B“ übernommen.

Die Weltklimakonferenz in Paris 2015, an der ich als Vertreterin der Bundesrepublik Deutschland teilgenommen habe, war ein sehr einschneidendes Erlebnis für mich. Auf die damals unter sehr schwierigen Bedingungen ausgehandelten gemeinsamen Vereinbarungen hatten wir jahrelang hingearbeitet und der Abschluss des globalen Klimaschutzabkommens war ein großer Erfolg, auch für mich persönlich. Der weltweite Temperaturanstieg muss möglichst auf 1,5 Grad Celsius, auf jeden Fall aber auf deutlich unter 2 Grad Celsius beschränkt werden.

Seither arbeiten viele an der Durchsetzung und Umsetzung des Klimaabkommens, aber auch Einige dagegen. Gerade sieht es wieder so aus, als könnten wir die vereinbarten Ziele nicht erreichen, als würden die Anstrengungen bei weitem nicht genügen.

Wenn die Family-Singers in ihrem Musical Planet B zurück in die Mitte des 19. Jahrhunderts gehen und den Konflikt zwischen Eisenbahnbau und dem Erhalt der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung darstellen, wird klar, über welche langen Zeiträume die Menschen sich die Natur schon rücksichtslos zu eigen gemacht haben und dies immer noch tun.

Die Parallelität zu Lützerath und die Aktualität der jüngsten Proteste von Klimaaktivisten dort gegen den weiteren Kohleausbau und die Ausbeutung der Natur und die Verdrängung der Menschen aus dem (fiktiven) Tagebaugebiet Düdering zeigt das Musical in prophetischer Weise auf. Auch dort wird der Kohleabbau fortgesetzt, obwohl klar ist, dass dies die Klimaziele gefährdet.

Es bleibt zu hoffen, dass der Musical-Blick in die befürchtete Zukunft im Jahr 2050 mit den Spuren der Klimakrise mit Wasserknappheit, Lieferengpässen und ausbleibenden Ernten nur ein Horror-Szenario ist, das die Menschheit noch abwenden kann. Ich persönlich bin da zuversichtlich.

Die Fragen, die das Ensemble des Musicals und der Chor der Family-Singers aufwerfen, sind für uns alle aktueller und drängender denn je. Für welche Zukunft entscheiden wir uns? Was können wir überhaupt entscheiden? Und was sind die Folgen unseres Handelns? Wie soll unsere Welt in Zukunft aussehen?

In ihrem Musical träumen und denken die Mitwirkenden neue Wege. Alle Generationen, werden angesprochen. Der Weg in die Zukunft ist unser gemeinsamer Weg.

Ich wünsche allen Teilnehmenden und allen Zuschauenden viel Freude und viele Anregungen und dem Musical den Erfolg, den es verdient. Ein tolles Projekt, das unser aller Unterstützung verdient. Man kann nur ahnen, wie viele Stunden der Entwicklung, der Proben, des Übens in so einem Stück stecken.Toll! Ich freue mich jetzt schon, bei einer der insgesamt vier Aufführungen dabei zu sein.

Danke, liebe Family-Singers aus Pfalzdorf, für dieses großartige Projekt, in das Ihr in den letzten Jahren trotz der Unterbrechung durch die Corona-Pandemie so viel Herzblut gesteckt habt.

Danke allen Mitwirkenden und Sponsoren und Unterstützern.

Barbara Hendricks als Schirmherrin

über das Musical

1850, Amerika: Eine Stadt in Aufbruchsstimmung.

Der Unternehmer Spencer und seine neue Eisenbahnlinie versprechen Wohlstand und Fortschritt. Bei all der Euphorie scheren sich die Bürger wenig um die Sorgen der indigenen Bevölkerung. Dabei soll die Eisenbahn durch das Gebiet der Apachen führen und diese sind nicht bereit, ihr Land zu verkaufen.

Eine Gruppe junger Männer um Howard stellt sich auf die Seite der Ureinwohner. Und ausgerechnet Spencers Tochter Mariette lässt sich überreden, ihnen bei ihrem Plan zu helfen…

2020, Deutschland: Eine Stadt in Aufruhr.

Eigentlich sollte der Tagebau in Düdering geschlossen werden, nun werden die Arbeiten doch fortgesetzt. Doch Theres und ihre Freundin Lisa wollen nicht tatenlos zusehen, wie die naheliegenden Dörfer abgerissen werden und rufen zu Demonstrationen auf.

Was mit wenigen Schülern beginnt wächst schnell zu einer großen Bewegung heran. Doch können sie es mit dem Energieriesen Dispend Energy aufnehmen? Und was sind sie selbst bereit, dafür zu tun?

2050, Deutschland: Eine Stadt am Abgrund.

Die Klimakrise hat ihre Spuren hinterlassen. Wasserknappheit, Lieferengpässe und ausbleibende Ernten plagen die Bevölkerung. Und während die Regierung sich für ihr Management in einer Pandemie feiert, zieht das nächste Unglück heran: Ein extremes Unwetter droht die Stadt mit Regen zu überfluten.

Die Klimaforscherin Sabine Vierstädt und ihr Kollege Finn Hansen warnen vor einem Jahrhunderthochwasser, doch ihre Worte bleiben unerhört. Politiker spielen die Gefahr herunter, die Bevölkerung ist der Warnungen müde geworden.

Verzweifelt versuchen Sabine und Finn auf allen Wegen Gehör zu finden. Da kommt ihnen eine bekannte Hackergruppe gerade recht…

Drei verschiedene Geschichten zu drei verschiedenen Zeiten, aber dieselbe Frage:
Für welche Zukunft entscheiden wir uns? Was können wir überhaupt entscheiden?
Und was sind die Folgen unseres Handelns?

Aufführungen & Tickets

Planet B - Musical Plakat

Stadthalle Kleve

Anfahrt

Konzert- und Bühnenhaus Kevelaer

Gästebuch

über die Autoren

Eva-Maria Ruban

Regisseurin
Foto von Eva-Maria Ruban

Eva aus St. Tönis von ́85 studierte zwischen 2006 und 2011 an der HAN Nijmegen (NL) wie man Menschen in ihren kreativen und künstlerischen Fähigkeiten ausbildet und stimuliert.

Als Hauptmedium wählte sie Theater. Anschließend lernte sie in Theorie und Praxis, Gruppen und Individuen zu befähigen, kulturelle Projekte unterschiedlicher Art zu organisieren und durchzuführen.

Nach ihrem Abschluss wurde Eva 2011 an der ArtEZ in Arnheim/NL zugelassen und hängte die Studiengänge Theater - Produktion und - Pädagogik sowie Kunstpädagogik an.

Parallel zum Studium war Eva auch in ihrer Freizeit im Bereich Theater aktiv. Sowohl auf als auch hinter der Bühne. Außerdem unterstützte sie vielfältige Projekte, u.A. den niederländischen Jugendwettbewerb „Kunstbende” in der Organisation, sowie diverse Theatergruppen.

Hobby: Luftakrobatik

Gereon Brakhan

Autor
Foto von Gereon Brakhan

Geboren 1996 in Duisburg, war schon im Kindergartenalter bei den Family-Singers dabei.

Dem Chor blieb er viele Jahre verbunden und wirkte so als Teilnehmer an den ersten beiden Musicalproduktionen mit. Auch nahm er zu dieser Zeit einige Jahre Klavierunterricht bei Manuel Hermsen, dem musikalischen Leiter der Family-Singers.

Später lernte er Geige an der Musikschule der Gaesdonck und wirkte dort auch an Schultheaterstücken mit. Bei „Subway All-Ein“, dem dritten Musical des Chors arbeitete er, zusammen mit Doro Höing, erstmals an der Idee und Konzeption.

Gereon studierte einige Semester Germanistik und Geschichte auf Lehramt in Münster, ehe er zum Studium der Psychologie in Wuppertal wechselte.

Für das aktuelle Projekt „Planet B“ schrieb er das Drehbuch sowie einige Liedtexte.

Christine Albers

Choreographin
Foto von Christine Albers

Christine wurde 1979 als 2. von insgesamt 7 Kindern in Köln geboren.

Ab dem Alter von 3 Jahren wurden die sportlichen und musikalischen Grundsteine gelegt. Bereits während der Schulzeit begann sie, zu unterrichten, sowie erste Choreographien zu erstellen.

Christine absolvierte an der Deutschen Sporthochschule Köln ihr Studium zur Diplomsportwissenschaftlerin, sowie parallel eine Ausbildung zur ADTV-Tanzlehrerin. Sie machte Fortbildungen im Erwachsenen- und Kinderbereich, darunter zur Yogalehrerin, Lachyogalehrerin und Meditationskursleiterin.

Seit 2010 lebt und arbeitet Christine in Goch. Sie leitet die Bewegungsschule ‚Ich mach Sport’ für Tanz, Yoga und Fitness auf der Brückenstraße 55 in Goch.

Mit den DarstellerInnen trainiert sie Ausdruck auf der Bühne, Körperhaltung und Tanz.

„Planet B“ ist nach „Subway All-Ein“ und „Immanuel“ das dritte Musical der Family-Singers, für das Christine Choreographien erstellt.

Manuel Hermsen

Komponist / Dirigent
Foto von Manuel Hermsen

Geboren in Kranenburg 1979, bekam Manuel sechs Jahre später seinen ersten Klavierunterricht. 2010 schloss er dann sein Musikpädagogik Studium mit den Hauptfächern Klavier und Musiktheorie ab. Seitdem arbeitet er als Klavierlehrer, Komponist und Chorleiter. Letzteres seit nunmehr 25 Jahren u.a. bei den Family-Singers in Pfalzdorf.

Mit ihnen und seinem Kollegen Daniel Verhülsdonk produzierte Manuel bereits 2005 Das Ostermusical“, gefolgt von „Immanuel - Das Weihnachtsmusical“ und „Subway All-Ein“.

In „Planet B“ versucht Manuel Elemente aus seiner Leidenschaft, der elektronischen Musikproduktion mit akustischen Elementen zu verknüpfen.

Mehr Infos auf manuelhermsen.de

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